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Schaltwalzenanlasser werden entsprechend der erforderlichen Anlassverhältnisse mit Glattblech- oder Wellwand-Ölbehälter ausgelegt. Die Betätigung des Anlassers erfolgt bei Handbetrieb mittels Handrad oder bei automatischem Antrieb mittels Getriebemotor. Diese Anlasser besitzen Kurzschlußkontakte für Dauerbetrieb. Fernsteuerung ist bei automatischem Antrieb möglich.
Typ |
IN A |
Kenn-Nr. für Ausführung mit Handantrieb |
Kenn-Nr. für Ausführung mit Motorantrieb |
max. Motorleistung bei Volllast in kW |
Bestell-Nr. für Ausführung mit Handantrieb |
Bestell-Nr. für Ausführung mit Motorantrieb |
ADO3 |
100 |
1540.50 |
1541.50 |
59 |
9 302 000 |
9 341 000 |
ADO4 |
100 |
1540.80 |
1541.80 |
90 |
9 310 000 |
9 356 000 |
ADO5 |
200 |
1540.150 |
1541.150 |
150 |
9 318 000 |
9 350 000 |
ADO6 |
200 |
1540.250 |
1541.250 |
260 |
9 325 000 |
9 352 000 |
ADO7 |
200 |
1540.400 |
1541.400 |
410 |
9 332 000 |
9 354 000 |
Kenn-Nr. |
Läufer- |
Läufer- |
Anlass- |
Anlass- |
Anlass- |
Öl- |
Masse |
1540.50 1541.50 |
500 |
100 |
20 |
1,4 |
7 |
50 |
42 62 |
1540.80 1541.80 |
500 |
100 |
23 |
1,3 |
6 |
85 |
66 86 |
1540.150 1541.150 |
750 |
200 |
27 |
0,9 |
5 |
150 |
105 125 |
1540.250 1541.250 |
750 |
200 |
32 |
0,5 |
4 |
210 |
165 185 |
1540.400 1541.400 |
750 |
200 |
37 |
0,4 |
3 |
350 |
270 290 |
Schutzart IP 41
Anschlussquerschnitt
Kenn-Nr. |
b1 |
b2 |
d1 |
d2 |
e1 |
e2 |
h1 |
h2 |
h3 |
l1 |
l2 |
l3 |
1540.50 |
440 |
380 |
200 |
Pg48 |
285 |
385 |
655 |
- |
- |
360 |
520 |
- |
1540.80 |
516 |
455 |
200 |
Pg48 |
310 |
460 |
855 |
- |
- |
385 |
545 |
- |
1540.150 |
533 |
472 |
320 |
76 |
440 |
480 |
1050 |
- |
- |
505 |
665 |
- |
1540.250 |
533 |
472 |
320 |
76 |
640 |
480 |
1050 |
- |
- |
705 |
865 |
- |
1540.400 |
653 |
592 |
320 |
76 |
640 |
600 |
1305 |
- |
- |
705 |
865 |
- |
Beschreibung
Hinweise:
Signale "Start" (X1-9/10) und "Stop" (X1-8/11) müssen bis zur entsprechenden Endposition aktiv bleiben. Falls es notwendig ist, die eingestellte Anlaßzeit zu verändern, lesen Sie bitte die Betriebsanleitung des Frequenzumrichters und nehmen Sie Rücksprache mit dem Hersteller des Anlassers.
Die gezeichnete Abwicklung entspricht den Typen ADO 3 - 100 und ADO 4 - 100
Drehstrom-Schaltwalzenanlasser sind ausschließlich zum Anlassen von Drehstrom-Schleifringläufer-Motoren geeignet. Die Anlasser sind für Motore bis zu einer Leistung von 410kW unter Vollast und einer Läuferstillstandsspannung bis 750V vorgesehen. Die Steuerspannung beträgt 230V, 50/60 Hz AC. Andere Steuerspannungen sind möglich.
Bei Betätigung des Handrades oder des Schalters für den Hilfsmotor erfolgt der Anlassvorgang durch Kurzschließen der Widerstände mit Hilfe der Schaltwalze und der Kontaktfinger. Der Anlasswiderstand wird dabei teilweise symmetrisch, intermittierend kurzgeschlossen. In der Endstellung werden die Anschlussklemmen der Läuferleitungen kurzgeschlossen. Diese Verbindungen und Kontakte sind für den Dauerbetrieb ausgelegt. Kühlung und Ableitung der beim Anlassvorgang entstehenden Wärme erfolgt durch die Ölkühlung.
Der Drehstrom-Schaltwalzenanlasser besteht aus Ölkasten, Anlasswiderstand und Schaltwalze mit Betätigungselementen. Beim Ölkasten handelt es sich um eine Stahlblechschweißkonstruktion. Mittels Ölablassschraube ist eine vollständige Entleerung des Ölkastens möglich.
Der Anlasswiderstand der Typen ADO 5 bis 7 besteht aus frei aufgehängten Widerstands-Spiralen bzw. bei den Typen ADO 3 und ADO 4 aus Spiralen, die auf Keramikzylindern aufgewickelt sind. Als Schaltelement dient eine Schaltwalze mit darauf schleifenden Kontaktfingern. Die Betätigung des Anlassers erfolgt mittels Handrad bei Handantrieb oder mittels Getriebemotor bei automatischem Antrieb. Die sichere Arretierung der einzelnen Schaltstellungen wird über eine Rasterung erzielt. Die jeweilige Schaltstellung wird durch einen am Handrad bzw. an der Schaltwalzenwelle angeordneten Zeiger ersichtlich. Die Anlasser sind alle mit Null- und Entstellungsverriegelungskontakten bestückt. Anlasser mit Motorantrieb besitzen zusätzlich einen Hilfskontakt, der das Hauptschütz oder, falls erforderlich, ein Hilfsschütz betätigt.
Als Ölfüllung ist ein säurefreies Isolieröl nach DIN 57370/VDE 0370 zu verwenden, das alle Teile, die Wärme und Schaltlichtbögen erzeugen können, vollständig bedecken muss. Auf Wunsch sind auch Elektroisolierflüssigkeiten auf Basis von Pentaerythrit Tetrafettsäureestern nach DIN VDE 0375 einsetzbar. Zur Kontrolle des Ölstandes ist ein Schauglas vorhanden. Die Einführung der Läuferleitungen in den Klemmenkasten erfolgt mittels Kabelendverschluss oder Kabelverschraubungen. Bei Anlassern mit Motorantrieb sind alle Hilfs- und Steuerleitungen in einem gemeinsamen Schaltkasten neben dem Motoranbau angeordnet.
Drehstrom-Schaltwalzenanlasser sind zur Gewährleistung einer guten Wärmeableitung so aufzustellen, dass allseitig ein freier Abstand von 0,3 m vorhanden ist. Je nach Anwendungsfall und Betriebsverhältnissen sind die Anlasser in festgeschriebenen Zeitabständen zu warten. Zu diesem Zweck sind die Deckelschrauben zu lösen. Nach Abklemmen der Anschlüsse kann der komplette Schalteinsatz aus dem Ölkasten herausgenommen werden.
Bei der Wartung sind die Kupferkontakte der Kontaktfinger und die Kupferbelege der Schaltwalze auf Verschleiß und Abbrand zu prüfen. Schmelzperlen müssen entfernt werden, Abbrandstellen sind zu reinigen und schadhafte Kupferbeläge und -kontakte sind durch neue Kontakte zu ersetzen. Durch Drehen der Schaltwalze ist der Hub der Kontaktfinger von 2 mm zu überprüfen und falls erforderlich mittels Justierschraube nachzustellen. Bei Anlassern mit Motorantrieb ist zum Betätigen der Schaltwalze das Vierkant mit der Schlüsselweite 22 (am Wellenende über dem Schaltstellungsanzeiger) zu nutzen. Auf freie Beweglichkeit sowie gute Federung der Kontaktfinger ist zu achten. Der Ölspiegel im Schauglas muss sichtbar sein. Bei Unterpegel ist durch die im Deckel vorhandene Einfüllöffnung Isolieröl nachzufüllen. Alle Wartungsarbeiten sind erst nach vollständiger Trennung der Anlasser vom Netz vorzunehmen.
Der Transport sowie Änderungen des Aufstellungsortes dürfen nur ohne Ölfüllung erfolgen. Zum Entleeren wird eine Handpumpe empfohlen. Eine Überschreitung der Anlasszeit um mehr als 10% vom angegebenen Wert (siehe Leistungsschild) ist unzulässig und führt zur Zerstörung des Anlasswiderstandes.
Vorschriften: Motorstarter DIN 57660 bzw. VDE 0660 Schutzart: DIN VDE 0470 bzw. EN 60529
Gerätetyp |
Läufernennspannung |
Läufernennstrom |
Motornennleistung |
ADO3 |
500V |
100A |
59kW |
ADO4 |
500V |
100A |
90kW |
ADO5 |
750V |
200A |
150kW |
ADO6 |
750V |
200A |
260kW |
ADO7 |
750V |
200A |
410kW |
Unser weiteres Lieferprogramm